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Einführung
Digitaltechnik und Internet haben unser Verhältnis zum Wissen grundlegend verändert. Moderne Datenbanktechnologie ermöglicht die Speicherung, Sortierung und Verknüpfung von Informationen in nahezu unbegrenzter Höhe und Vielfalt. Für den informativen Abruf steht das Internet bereit. Es wartet mit einem Vorteil auf, gegenüber dem alle anderen informations-übermittelnden Techniken uneinholbar zurückbleiben: Schnelligkeit! In dem Augenblick, in dem ein informations-tragendes Datum auf einem Netzserver abgelegt ist, wird es weltweit abruf- und damit nutzbar. Der klassische Zettelkasten, mit zeitgemäßer Datenbanktechnologie aufbereitet und via Web zugänglich gemacht, mutiert zu einem multifunktionalen Beantwortungsmechanismus, der kein informatives Bedürfnis, und sei es auch noch so kompliziert oder gar abwegig, im Stich zu lassen scheint.
Unser Verhältnis zum Wissen ändern bedeutet: Unsere Zugänglichkeit zum Wissen von Grund auf neu organisieren. Diese Neuorganisation fordert von uns, die Rolle der überkommenen »wissens-tragenden« Medien (Buch, Zeitschrift, Zeitung, Rundfunk) von Grund auf zu überdenken und ggf. neu zu definieren. Hierbei spielt der Typ von Information eine wichtige Rolle, da er die Art des Mediums und damit die Art und Weise der informativen Weiterbehandlung bestimmt.

 
LdEB - Literaturdienst Eisenbahn
1.  →
Printmedien oder Internet … brauchen wir noch gedruckte Medien?
2.  → Printmedien und Internet … warum wir noch gedruckte Medien brauchen!
3.  → Literaturdienst Eisenbahn: Warum, was, für wen? … oder: Was er ist!
4.  → Literaturdienst Eisenbahn: Was er nicht ist!

 
1.  —  Printmedien oder Internet? Brauchen wir noch gedruckte Medien?
Verbreitung und Verteilung von Informationen haben sich durch den Erfolg des »WorldWideWeb« in den letzten 20 Jahren stark verändert. Waren noch bis weit in die 1990er Jahre Rundfunk und Printmedien die Hauptträger zur Deckung aller informativen Bedürfnisse unserer Gesellschaft im Hinblick auf Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur, so werden heute fast alle bezüglichen Informationen (auch) durch das »Web« verbreitet. Gegenüber den herkömmlichen Informationsmedien, insbesondere den Druckmedien, präsentiert das Internet drei Vorteile:
Kostenfreiheit: Informationen im Web sind kostenlos
Informationen vielfältigster Art stehen dem heutigen Webnutzer kostenfrei zur Verfügung. Dazu rechnen die tagesaktuellen Netzangebote der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privatwirtschaftlichen Medienkonzerne, die sachbezogenen Angebote von Ministerien, Verbänden, Forschungseinrichtungen, Kommunen, privaten Instituten etc. Das Angebot scheint schier unendlich. Digitale Nachschlage- bzw. Publikationssysteme, oft auf non-profit-Basis organisiert, wie etwa → (ext.!) Wikipedia,
→ (ext.!) Zeno.org oder → (ext.!) Openlibrary bieten dem Nutzer kostenfrei hohe Mengen an Informationen und urheberrechtlich freien Medien an. Nicht zuletzt kann er sich Informationen jeglicher Art in WebLogs, Foren, Webseiten o. ä. beschaffen, ohne daß er dafür auch nur einen einzigen Cent bezahlen müßte.¹
¹ … zumindest in der allgemeinen Wahrnehmung; daß der Webnutzer nicht unerhebliche Kosten für die Vorhaltung der notwendigen Infrastruktur (Hard- und Software, Netz-Konnektivität etc.) aufbringen muß, wird in der bezüglichen Debatte eher selten thematisiert.
Schnelligkeit: Informationen im Web sind sofort verfügbar
Informationen im Netz werden mit hoher Geschwindigkeit transportiert. »Passiert - notiert - und mitgeteilt«: In dem Augenblick, in dem ein Verleger, Redakteur, Autor oder Webnutzer ein Medium ins Netz stellt, kann es abgerufen werden. Schneller und direkter ist ein Leser im Grunde nicht zu erreichen. Deswegen hat das Internet inzwischen gerade für die Kommunikation tagesaktueller Informationen eine führende Rolle gegenüber herkömmlichen Medien wie TV oder Tageszeitung übernommen.
Aktivität: Webnutzer sind aktive Teilnehmer am informativen Geschehen
Besonders attraktiv wirkt auf viele Webnutzer die Möglichkeit, direkt am informativen Geschehen teilnehmen und hierbei weitgehend selbstbestimmt, d. h. (scheinbar) ohne kontrollierenden Eingriff von außen agieren zu können. Vor allem in journalistischen Netzangeboten werden dem Nutzer häufig Funktionen angeboten, die eine minutenschnelle Veröffentlichung eigener Stellungnahmen ermöglichen. In Foren und Weblogs können sogar eigene Artikel positioniert werden. Die schnelle Resonanz auf die »eigene Publikation« erhöht zusätzlich die Attraktivität, die solche Beitragsformen mittlerweile genießen.
Mit der Unterhaltung eigener Websites und WebLogs wird der Nutzer schließlich selbst zum Autor, Redakteur und »Verleger« in einer Person. Er genießt hierbei die ganze Freiheit eines selbstverantwortlichen Publizierens, das ohne Beeinflussung durch Dritte auskommt. Allerdings müssen sich diese Publikationen in der rasch ansteigenden Zahl solcher Angebote erst einmal behaupten — oftmals um den Preis, kaum oder gar nicht wahrgenommen zu werden.
Auf dieser Linie liegt schließlich die aktive Mitwirkung an einer allgemeinen »Wissensfindung«, für die gleichsam die → (ext.!) Wikipedia als Synonym steht. Hier ist der Nutzer Redakteur, der Beiträge prüft, kommentiert, korrigiert und überarbeitet; er ist Autor, der eigene Beiträge verfaßt und publiziert — und er darf sich zudem als Mitglied einer Gemeinschaft fühlen, die in ihrem publizistischen Handeln mit dem Anspruch auftritt, gesicherte Informationen, d. h. Wissen, zu verbreiten … was im Grunde auf die Entbehrlichkeit des Druckmediums hinausläuft: Warum noch ein Buch oder eine Zeitschrift lesen, wenn doch alles im »Web« steht und dort nachlesbar ist?

 

2.  —  Printmedien und Internet. Warum wir noch gedruckte Medien brauchen!
Die informativen Bedürfnisse unserer Gesellschaft sind sehr komplex … und entsprechend vielfältig sind die Ansprüche, die an die verschiedenen Publikationsformate gestellt werden: Ereignismeldung oder Berichterstattung, Meinungsäußerung oder Kommentar, Anweisung oder Handbuch, Fahrplan oder Reiseführer, Tagebuch oder Reisebericht, Fachgutachten oder wissenschaftliche Abhandlung, Erzählung oder Roman, Dokumentation oder Bibliographie … eine Typologie informativer Medien ließe sich beliebig fortsetzen … und natürlich auch ganz anders listen.
Der Verschiedenartigkeit dieser Inhalte steht keine formal-mediale Entsprechung gegenüber: Welches Format eignet sich eigentlich für welche Information … für welchen Inhalt? Noch bis in die Mitte der 1990er Jahre stellte sich diese Frage in dieser Schärfe nicht. Zeitung, Zeitschrift, Buch — was auch immer an komplexen Informationen festgehalten und kommuniziert werden sollte … am gedruckten Medium führte kein Weg vorbei. Mit der Ausbreitung des Internets eröffneten sich jedoch attraktiv anmutende Alternativen, die den Nutzen des gedruckten Mediums grundsätzlich in Frage zu stellen schienen: Warum ein Buch oder eine Zeitschrift kaufen, wenn alles bereits im »Web« steht? Doch in der Begeisterung, mit der gerade stark internet-affine Menschen diese neuen Möglichkeiten aufnehmen, wird rasch übersehen, daß das Web auch Nachteile birgt und für die Publikationsansprüche bestimmter Sachgebiete nur bedingt geeignet ist … und eines dieser Sachgebiete ist die Geschichte!
Wer sich mit Geschichte beschäftigt, fragt nach dem Woher und Warum eines bestimmten Objekts oder Sachverhalts, erforscht seine Entwicklung und Hintergründe und verläßt hierbei immer den Horizont tagesaktuellen Geschehens. Vor allem anderen handelt er in dem Bewußtsein der Erinnerungswürdigkeit der Objekte und Sachverhalte, mit denen er sich auseinandersetzt. Wer historisch denkt und handelt, ist der Überzeugung, daß die betreffenden Informationen über den eigenen Lebenshorizont hinaus von allgemeiner Bedeutung und damit gesellschaftlich relevant sind. Das ist der Grund, warum er an die fraglichen Objekte und Sachverhalte erinnern und diese Erinnerung für zukünftige Generationen bewahren will: Was heute berichtet wird, soll auch noch in 100 Jahren und später so und nicht anders nachlesbar, d. h. erinnerbar sein! Deswegen sind für den historisch aufbereiteten Inhalt die folgenden Eigenschaften von besonderer Wichtigkeit:
Prüfbarkeit: historische Informationen sind geprüft
Historische Publikationen durchlaufen mehrere redaktionelle Prozesse. Typischerweise sind es Autoren vom Fach, die historische Inhalte publizieren. Sie haben sich im Vorfeld themenrelevante Kenntnisse angeeignet und diese Dritten gegenüber nachgewiesen, sei es durch akademische Qualifikation, sei es durch fortlaufende Anerkennung ihrer Veröffentlichungen. Zudem sind die Inhalte in die Umgebung von Fachmedien eingebettet. Verleger und Redakteure achten auf die Plausibilität der Informationen sowohl in Bezug auf die historische Richtigkeit als auch die Umgebung des Fachmediums. Schließlich werden die Inhalte durch eine aufmerksame und auf das Thema vorbereitete Leserschaft geprüft, die ggf. Ergänzungen liefert oder auf Fehler  hinweist. Diese Kommentare und Anmerkungen durchlaufen ihrerseits einen redaktionellen Prozeß. Denn sie werden von Verlegern, Redakteuren und Autoren gegengeprüft, bevor sie publiziert und damit Teil der historischen Darstellung werden.
Transparenz: historische Informationen sind transparent
Historische Veröffentlichungen (Bücher, Aufsätze, Filme etc.) nennen die Namen all ihrer Urheber und übermitteln alle personellen Identitäten, die für ihren Inhalt stehen. Bekannt, da genannt … sind die Autoren, die die Veröffentlichungen erarbeiten; die Redakteure, die die Inhalte überprüfen und ggf. modifizieren; die Herausgeber, in deren Werksreihen die Bücher, Aufsätze oder Filme erscheinen; und die Verleger und Einrichtungen, die den Veröffentlichungen ihre endgültige Form geben und für ihre Verbreitung sorgen. Die Eigenschaft der urheberischen Namensnennung trägt maßgeblich zur Glaubwürdigkeit der übermittelten Informationen bei.
Die Inhalte historischer Publikationen übersteigen den zeitlichen und räumlichen Lebensrahmen ihrer Urheber. Deswegen werden in ihnen in aller Regel die zugrundeliegenden Sachquellen angegeben. Mit ihrer Hilfe überprüft der Leser die übermittelten Informationen und erkennt, warum sie so und nicht anders sind. Wer seine Quellen angibt, stellt sich der allgemeinen Überprüfbarkeit – eine entscheidende Voraussetzung dafür, daß eine Äußerung von der bloßen Behauptung zur sicheren, d. h. historisch gesicherten Information aufsteigen kann.
Unveränderbarkeit: historische Informationen sind unveränderbar
Für die sichere Beurteilung einer historischen Veröffentlichung ist es notwendig, daß sie verschiedenen Lesern zu verschiedenen Zeiten in derselben Form und mit demselben Inhalt zur Verfügung steht. Eine ggf. notwendige Korrektur führt nicht zu einer Modifikation des bereits vorhandenen Mediums, sondern zu einer neuen Veröffentlichung! Vor allem die unterschiedlichen informations-tragenden Elemente eines Mediums – Texte, Bilder, Zeichnungen, Tabellen etc. – bleiben stets zur Gänze unverzichtbare Bestandteile eben dieses Mediums und dürfen nachträglich in keiner Weise verändert oder gar entfernt werden. Selbst die technischen Voraussetzungen der Mediendarstellung dürfen nicht so gelagert sein, daß Veränderungen der angesprochenen Art überhaupt möglich sind.
Gegenüber allen anderen Informationsmedien ist es das gedruckte Medium, das diese Eigenschaft der medialen Unveränderbarkeit (immer noch) am besten aufweist. In dem Augenblick, in dem sich das Printmedium auf dem Weg zu seinen Lesern befindet, hat es die Hände des Verlegers verlassen und kann nicht mehr verändert werden. Das garantiert zwar keine Richtigkeit, wohl aber den höchstmöglichen Grad an informativer Überprüfbarkeit.
Wiederauffindbarkeit: historische Informationen sind wieder-auffindbar
Die Eigenschaft der allgemeinen Überprüfbarkeit setzt voraus, daß ein Medium jederzeit und von jedermann wieder-gefunden werden kann. Zu diesem Zweck muß es in einer gesellschaftlich institutionalisierten, d. h. von allen beteiligten Parteien (Autoren, Verleger, Leser) akzeptierten Weise gesammelt, aufbewahrt und neuerlich eingesehen werden können. Bereits seit Beginn unserer abendländischen Kultur und damit seit weit mehr als 2000 Jahren sind es die Bibliotheken, die diese Aufgabe leisten, und die der Überlieferung unseres Wissens von Generation zu Generation verpflichtet sind.
Wer sich in der heutigen Zeit mit historischen Sachverhalten und Objekten beschäftigt, wird vor die grundsätzliche Frage gestellt, welches Medium für eine Veröffentlichung geeignet ist: Das »Web« mit seinen Vorzügen der informativen Kommunikation? Oder doch das Buch und die Zeitschrift, von denen wir immer noch mit großer Zuversicht erwarten dürfen, daß man sie auch in 100 oder 200 Jahren noch genau so wird studieren können, wie wir sie heute veröffentlicht haben! Niemand wird heute ernsthaft behaupten wollen, er wisse, wie sich das Internet in den nächsten 200 Jahren und darüber hinaus entwickeln wird, und wie sich etwa im Jahre 2222 die Informationslandschaft des »Netzes« präsentiert. Im Gegensatz hierzu verfügen wir über eine lange und tiefgehende Erfahrung, was die Überlieferung jedweder Information mit Hilfe von nicht-digitalen, d. h. »festen« Medien betrifft. Ihre inzwischen oft und vielerorts beklagte Trägheit ist gerade dann ihr Vorteil, wenn es um erinnerungswürdige Objekte und Sachverhalte, d. h. um Geschichte, geht. Brauchen wir also noch gedruckte Medien? Ja … denn für historische Veröffentlichungen sind sie bis heute unersetzt!

3.  —  Literaturdienst Eisenbahn: Warum, was, für wen?… oder: Was er ist!
Das Sammeln und Aufbewahren von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Ton- und Bildträgern sowie die Katalogisierung zugehöriger bibliographischer Informationen sind mit die wichtigsten Aufgaben unseres gesellschaftlich institutionalisierten Bibliothekswesens. Gleichzeitig stellen die Bibliotheken ihren Nutzern mittlerweile via Internet umfangreiche Recherche-Technologien zur Verfügung. Vor allem öffentliche Einrichtungen wie die Hochschul- und Stadtbibliotheken bieten ihren Mitgliedern exakte und komfortable Möglichkeiten der Mediensuche. Zudem kann der Nutzer solcher Dienste (in der Regel wissenschaftliche) Fachzeitschriften und Buchveröffentlichungen direkt einsehen. Darüber hinaus bieten die buchhändlerischen Verkaufsportale leistungsfähige Informationstechniken an, mit denen der Leser sowohl seine Suche nach Medien als auch ihre Beschaffung problemlos organisieren kann.
Diese Angebote erscheinen allumfassend. Dennoch decken sie nicht jeden informativen Bedarf, was vornehmlich für Sachgebiete gilt, die trotz großen Interesses und hoher inhaltlicher Komplexität nicht im Rahmen akademisch-wissenschaftlicher Forschung bearbeitet werden. Zu diesen Sachgebieten zählt neben anderen die Eisenbahngeschichte. Das hohe Interesse schlägt sich in einem breiten Aktivitätsspektrum nieder, für das u. a. eine  ausdifferenzierte Vereins- und Verbandsstruktur kennzeichnend ist. Vereine organisieren sog. Museumseisenbahnen; die Mitglieder erhalten obsolet gewordene eisenbahnerische Infrastruktur und ausgemusterte Fahrzeuge; z. T. führen sie sogar eigene Fahrbetriebe durch. Vereine sammeln originale Objekte und Dokumente zur Eisenbahngeschichte, archivieren diese und machen sie in Ausstellungen und Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Ein besonders bemerkenswerter Bereich eisenbahngeschichtlicher Aktivität in unserer Gesellschaft ist die »Modelleisenbahn«: Fahrzeuggeschichte – Architekturgeschichte – Technikgeschichte – Regionalgeschichte – Epochengeschichte – Wahrnehmungsgeschichte … nahezu die gesamte materielle eisenbahnerische Infrastruktur wurde und wird immer wieder und mit großer Hingabe in Modellen nachgebildet. Die geradezu unzähligen Modelle, Dioramen und Anlagen nach historischen Vorbildern, auf Ausstellungen und Messen publikumswirksam präsentiert und in auflagenstarken Fachzeitschriften beschrieben und publiziert, zeugen von der tiefen intellektuellen Auseinandersetzung ihrer Schöpfer mit dem Vorbild, der »wirklichen« Eisenbahn. »Wie ist es gewesen?« »Wie war sie wirklich, die Eisenbahn?« Die (richtige) Beantwortung solcherlei gearteter Fragen treibt den Modellbauer um und zwingt ihn zu einem intensiven und sorgfältigen Quellenstudium. Denn das Ergebnis seiner Arbeit, d. h. das fertige Modell, hängt wesentlich von seinen Einsichten in die tatsächlichen historischen Sachverhalte ab.
In diesem Umfeld konnte sich im deutschsprachigen Raum etwa seit Mitte/Ende der 1940er Jahre eine eigene eisenbahngeschichtliche Literaturlandschaft entwickeln, in der eine nicht geringe Zahl professioneller Verleger arbeitet, die Publikationen zu den verschiedensten Aspekten der Eisenbahngeschichte in bemerkenswert hoher Qualität vorlegen. Die »Eisenbahngeschichte« sowie die »Eisenbahngeschichte im Modell«, d. h. die »Modelleisenbahn«, sind in die Sachgebiete der Technik- und Verkehrsgeschichte eingeordnet und werden in den entsprechenden Sammelgebieten des Bibliothekswesens bearbeitet. Was hier zumeist nicht geschieht, ist eine entsprechende bibliographische Auswertung. Was, wer, wann und wo zu welchem Sachgebiet oder Thema der Eisenbahngeschichte veröffentlicht hat, ist bislang gar nicht oder nur unter großem Aufwand recherchierbar.
Der LdEB - Literaturdienst Eisenbahn will diese Lücke schließen. Im Kern handelt es sich um einen OPAC (Online Public Access Catalogue), wie er vielfach von Bibliotheken oder Buchhandelsportalen angeboten wird. Das dort vorwiegend auf formale Angaben ausgerichtete Erfassungsspektrum ist im LdEB um inhaltliche Parameter wie Kategorien, Schlag-/Stich- oder Suchwörter sowie Inhaltsangaben zu Kapiteln, Tabellen oder Grafiken erweitert. Schwerpunktmäßig werden eisenbahngeschichtlich relevante Fachzeitschriften erfaßt, da ein zentrales, d. h. an einer einzigen Stelle gebündeltes, Informationsangebot in dieser Form bislang nicht existiert.
Der LdEB - Literaturdienst Eisenbahn richtet sich also an jede(n), die/der an der Eisenbahngeschichte interessiert ist und durch Lektüre oder Veröffentlichung themenrelevanter Medien aktiv an ihr mitwirken möchte. Er ist zuerst und in der Hauptsache ein Rechercheinstrument
→ … für Leser, die regelmäßig eisenbahnhistorische Medien studieren,
→ … für Autoren, die eisenbahnhistorische Medien erarbeiten und veröffentlichen,
→ … für Verleger, die eisenbahnhistorische Printmedien herstellen und vertreiben,
→ … und schließlich für Einrichtungen und Vereinigungen (z. B. Verbände, Bibliotheken u. a.), die eisenbahnhistorische Medien sammeln, aufbewahren und unter spezifischen Bedingungen ihren Mitgliedern zum Studium zur Verfügung stellen.

4.  —  LdEB - Literaturdienst Eisenbahn: Was er nicht ist!
Im Internet existieren zahlreiche WebLogs, Webseiten und Portale, die sich in den vielfältigsten Ausformungen dem Thema »Eisenbahn» bzw. »Modellbahn« verschrieben haben. Deswegen – und um Mißverständnissen vorzubeugen, die beim flüchtigen Surfen über die Seite nicht gänzlich auszuschließen sind – sei kurz erläutert, was der LdEB - Literaturdienst Eisenbahn nicht ist bzw. was er nicht leistet. Damit ist kein Werturteil ausgesprochen über andere Angebote zum Thema, die ihre eigenen Ansätze verfolgen und alle für sich ihre Existenzberechtigungen haben.
Die Seite LdEB.de ist kein eisenbahngeschichtliches Informationsportal wie etwa das Themenportal → (ext.) »Bahn« innerhalb der → (ext.) Wikipedia. Der LdEB informiert also nicht über ein bestimmtes Objekt oder einen bestimmten Sachverhalt der Eisenbahngeschichte – wohl aber über die relevanten Medien (Buch, Fachartikel), in denen das fragliche Objekt bzw. der Sachverhalt behandelt wird.
Die Seite LdEB.de ist kein Kommunikationsportal oder »Forum«, in dem sich Gleichgesinnte zu den verschiedensten Fragestellungen und Aspekten der Eisenbahngeschichte austauschen könnten. Zwar bietet der LdEB.de seinen Nutzern einige kommunikative Funktionen an. Doch bleiben diese, dem Zweck des Rechercheportals entsprechend, streng an die dargestellten Medien gebunden. Eine freie, allein durch den Nutzer bestimmte Themenwahl seiner Beiträge ist in LdEB.de nicht möglich.
Die Seite LdEB.de ist kein Verkaufsportal, weder für Medien in gedruckter, noch in digitaler Form. Auch vermittelt er keine entsprechenden Ein- oder Verkäufe.
Die Seite LdEB.de ist grundsätzlich kein Vertriebs- oder Veröffentlichungsportal, von Hause wird der LdEB also nicht verlegerisch tätig. Doch bietet das Portal seinen → Autoren und → Verlegern bestimmte Funktionen an, die diese in entsprechender Weise für sich einsetzen können.

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Der LdEB - Literaturdienst Eisenbahn möchte nicht beeindrucken
nicht mit digitalen Raffinessen, nicht mit ästhetischen Effekten;
er ist »nur« ein Werkzeug, wie ein Bleistift oder Lineal
… und hoffentlich ebenso einfach und effektiv!

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